Diese Welt!
Diese Welt, sie ist mir fremd.
Gewiß, ich bin sonst nicht gehemmt,
doch gehe ich aus meiner Wohnungstür,
so ist ein kalter Hauch in mir.
Ein jeder denkt nur noch an Geld,
wie er verdient, was er erhält,
auch wie er noch mehr bekommen kann!
Mit dieser Welt, was fange ich an?
Ich bin verloren in dem Treiben,
denn ich kann nicht die Meinung solcher Menschen teilen.
Ich verliere alles, was ich an Gütern hab,
wir gehen alle nackt ins Grab.
Doch heute schmerzt es mich so sehr,
denn ich habe nichts als Liebe mehr.
Doch diese kann man mir nicht nehmen,
nicht abverlangen, nein.
Ich liebe frei und rein.
Liebe zu den Menschen,
Liebe zum niederen Leben,
Liebe zum Sein,
Liebe zum ewigen Göttlichen allein.
Liebe zu den Menschen, die gleich mir zu Ihm gehören,
ohne zu zerstören.
Und sterbe ich morgen aus Kummer und Not,
aus Angst vor dem Kampf ums tägliche Brot,
so weiss nur mein Schöpfer allein:
Ich war ein Mensch, der geliebt hat
das Leben als solches, als Dasein allein.
Das Leben als solches,
damit man versteht
die Wahrheit der Seele,
die niemals vergeht.
Die Seele, die niemals vergeht,
so lange man liebt aus lebender Kraft
und Gutes zum Guten der Menschen erschafft.
© Philipp Schober